Meine Droge bist du
Ich werde meinen Mund nicht öffnen, aus Angst. Aus Angst, was herausfließen würde. Wären es Tränen? Schreie? Aus Angst, dass mein Mundwerk mich verraten würde, dass ich erzählen könnte was passiert ist und ihn dadurch nochmehr verlieren würde. Das sich die Ignoranz in seinen Augen in Verachtung verwandeln könnte.
Deshalb schweige ich. Deshalb senke ich den Blick. Auch wenn es mich beinahe zerstört, weil mich selbst meine Augen verraten könnten. Und ich lüge. Ich lüge bei der Frage >wie es mir geht?<, denn wer, der diese Frage stellt, weill die Antwort wissen. Ich lüge sobald ich den Mund aufmache, erzähle immer das gleiche, dass es mir gut ginge, dass nichts los sei. Ich ziehe meine Mundwinkel nach oben und setzte ein Lächeln in mein Gesicht.
Obwohl ich am liebsten schreien würde, weinen und einfach vergessen. Doch ich kann nicht vergessen was du mir angetan hast. Du hast mein Herz, das ich dir so naiv angeboten habe, genommen und auf dem Boden zersplittern lassen. Dort blieben die roten Glasscherben, die an Blut erinnern, liegen.
Doch reicht ein Blick, ein Wort oder deine bloße Nähe und ich bin dir wieder untergeben.